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Im Großen Sitzungssaal des Reutlinger Rathauses vereidigte Oberbürgermeister Thomas Keck gestern Abend bei der konstituierenden Sitzung 14 neue und 26 bereits bekannte Mitglieder des bei den Kommunalwahlen am 9. Juni neu gewählten Reutlinger Gemeinderats.

 

"Alte Hasen und Frischlinge“, begrüßte der Oberbürgermeister vor gut gefüllten Besucherrängen. Nach der Gemeindeordnung von Baden-Württemberg stelle der Gemeinderat als Volksvertretung nach § 24, Abs. 1, Satz 1 das Hauptorgan der Gemeinde dar, das nicht ohne Grund vor dem Bürgermeister rangiere, so Keck: "Ihm kommen umfassende Zuständigkeiten zu, so dass das kommunale Verfassungssystem hier als Ratsverfassung bezeichnet werden kann". Der Gemeinderat erlasse Rechtsvorschriften in Form von kommunalen Satzungen, wähle das Führungspersonal und kontrolliere die Verwaltung. Dadurch komme ihm eine ausgeprägte Dominanz zu.

Ein Punkt liege ihm daher besonders am Herzen:" Insgesamt gesehen ist Kommunalpolitik in unserem Land weniger auf Konfrontation als auf Kooperation und Konsens hin angelegt!" Der Rathaus-Chef rief dazu auf, diesen Grundgedanken in den kommenden fünf Jahren mit Leben zu füllen: "Zeigen wir der Bürgerschaft, die Sie und mich in unsere Funktionen gewählt hat, dass wir es ernst meinen mit der Vertretung ihrer Interessen, indem wir als Kollegium im wörtlichen Sinne in gegenseitigem Respekt und Achtung gut zusammenarbeiten!" Denn die großen Herausforderungen der kommenden Jahre seien nur gemeinsam zu meistern, betonte Keck.

Sieben Fraktionen und die beiden Einzelmitglieder der FDP treten künftig an, um besagte Herausforderungen zu meistern. Neu dabei sind Anna Mylona, Maximilian Menton und Thomas Bader von der CDU, die diesmal die größte Fraktion stellt. Ebenfalls neu die erst 16-jährige Eleanor Weber, Jaron Immer und Cathy Hammer (alle Grüne und Unabhängige). Bei der FWV ist Jenny Winter-Stojanovic neu an Bord, bei der SPD Mert Akkeceli und bei der AfD Dr. Gunnar Teucher, Matthias Brenner und Heiko Brucker. Neu bei WiR ist Vincent Fischer, bei der Linken Timo Widmaier. Letztere hat sich mit dem ebenfalls neuen Andreas Schwarz, "Die Partei" zu "DieLinkePartei" zusammengeschlossen und erreicht mit nun drei Mitgliedern Fraktionsstärke.